So wirkt die Inflation auf privates Vermögen

Inflation bezeichnet den anhaltenden Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen, wodurch die Kaufkraft des Geldes sinkt. Einfach gesagt: Man bekommt für denselben Betrag mit der Zeit immer weniger. Insbesondere klassische Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder Sparbücher, die oft niedrige Zinsen bieten, sind von einer höheren Inflation betroffen. Die Folge: Mit der Zeit ist das Geld weniger wert und man kann sich für die gleiche Summe immer weniger leisten. Bleiben Gehaltserhöhungen oder andere zusätzliche Einkommen aus, muss der Gürtel künftig enger geschnallt werden. 

Zum aktuellen Inflationsgeschehen liefert der Inflationsmonitor vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) konkrete Auskünfte. Schon zu Beginn des Jahres lautete die Prognose darin, dass sich die Inflationsrate 2025 weiter normalisieren und bei gesamtwirtschaftlich zwei Prozent einpendeln sollte.1 Im Juni und Juli wurde eben dieser Wert 2,0 exakt erreicht – und damit die Zielmarke der Europäischen Zentralbank erfüllt, die bei diesem Wert eine Preisstabilität annimmt.2

1 boeckler.de, „Neue Werte des IMK Inflationsmonitors“, 21.01.2025

2deutschlandfunk.de, „Inflation im Juni auf 2,0 Prozent gesunken“, 30.06.2025; destatis.de „Inflationsrate im Juli 2025 bei +2,0%”, 13.08.2025

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Welche Produkte und Dienstleistungen sind am stärksten betroffen?

2024 lag die durchschnittliche Inflationsrate bei 2,2 Prozent – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Im Juni und Juli 2025 lag die allgemeine Inflation bei 2,0 Prozent, wofür vor allem fallende Energiepreise verantwortlich gemacht werden.3  Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2024 zeigt deutlich, dass die hohe Inflation der letzten Jahre, die mit 11,3 Prozent im November 2022 ein Allzeithoch erreichte4, noch nachwirkt:

  • Insgesamt lagen die Verbraucherpreise 2024 um 19,9 Prozent höher als fünf Jahre zuvor;
  • Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden um 35,6 Prozent teurer;
  • Energie war trotz der Preisrückgänge um 40,2 Prozent teurer;
  • Anders bei den Dienstleistungen: Diese haben sich über den Zeitraum „nur“ um 15,5 Prozent verteuert.1

3tagesschau.de, „Inflation sinkt im Juni auf 2,0 Prozent“, 30.06.2025

4verbraucherzentrale.de, „Inflation verstehen und Geld sparen“, 11.03.2025

Auch auf die Altersvorsorge kann sich die Inflation auswirken. Das passiert immer dann, wenn sich der Wert des angesparten Geldes verringert, weil die Zinsen längerfristig unterhalb der Inflationsrate liegen. Die weitreichende Konsequenz: Im Alter ist das finanzielle Polster geringer und man kann sich weniger leisten als ursprünglich geplant. Viele machen sich daher zu Recht Gedanken, wie die derzeit beste Altersvorsorge aussieht.

Strategien, um das Ersparte vor der Inflation zu schützen

Das A und O, um die Auswirkungen der Inflation auszugleichen, ist, das Geld mit ausreichender Chance auf Rendite zu investieren. Die Zielvorgabe lautet, durch geschicktes Anlegen mindestens eine Rendite zu erzielen, die der Inflationsrate entspricht. Das kann auf verschiedene Weise und am besten in einem smarten Mix erreicht werden:

  • Festgeld-Anlagen: Hier gilt es die Zinskonditionen hinsichtlich der Inflation zu überprüfen.
  • Langfristige Investition in Aktien, Fonds und Anleihen: Wer die Investition breit streut und auf verschiedene Anlageklassen und Branchen setzt, kann ggf. damit von Marktchancen profitieren.
  • Kauf einer Immobilie: Ein Investment in eine Mietimmobilie ist für viele attraktiv, weil Immobilien als besonders wertbeständig gelten und die steten Mieteinnahmen eine verlässliche Einkommensquelle sein können. Außerdem kann man sich bei Baukrediten eine höhere Inflation zunutze machen, weil gleichzeitig der Wert der Schulden durch die Geldentwertung sinkt.
  • Erwerben von Edelmetallen wie Gold und Silber: Edelmetalle als Wertanlagen können das eigene Portfolio ergänzen – gerade in Zeiten hoher Inflation.

Besser Geldanlagestrategie statt Kopfkissen

Sinkt der Wert des Geldes, stehen in puncto Geldanlage alle vor einer Herausforderung. Das Geld unter dem Kopfkissen zu „bunkern“, ist keine gute Idee. Es sollte besser angelegt werden, um der Inflation entgegenzuwirken. Denkbar ist, die Sparrate zu erhöhen: Wird das Geld schneller weniger wert, kann es sinnvoll sein, etwas mehr einzuzahlen bzw. zurückzulegen, um den angestrebten Lebensstandard im Alter zu halten. Quasi „vollautomatisch“ lässt es sich einfach über eine dynamische Anpassung der Sparraten realisieren. Diese legt fest, dass die monatlichen Beiträge regelmäßig um einen bestimmten Prozentsatz steigen.

Welche Geldanlage sich genau eignet, hängt immer von der persönlichen finanziellen Situation, den Lebensumständen und Sparzielen ab. Im Rahmen eines Finanzcoachings kann ermittelt werden, welche Anlageoptionen aktuell bzw. individuell empfehlenswert sind.

Die Inflation stets im Blick: Wir unterstützen Sie gern bei der Suche nach der geeigneten Finanzstrategie!

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