Dieser Artikel in Kürze
- Rund ein Drittel der heute sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird im Alter auf Grundsicherung angewiesen sein
- Vermeiden Sie eine drohende Altersarmut durch private Vorsorge
1.991 Euro brutto im Monat – also 23.892 Euro im Jahr: Wer weniger auf seinem Gehaltszettel stehen hat, könnte im Rentenalter lediglich eine Grundsicherung beziehen. Diese liegt aktuell durchschnittlich bei 841 Euro im Monat. Viel zu wenig, um den verdienten Ruhestand genießen zu können.
Frauen sind von Altersarmut deutlich stärker bedroht als Männer, außerdem gibt es regionale Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.
Rechtzeitig vorsorgen – auch als Geringverdiener
Ob jemand im Alter tatsächlich auf die Grundsicherung angewiesen ist, hängt jedoch nicht nur vom Einkommen, sondern auch von anderen Faktoren ab: Zum Beispiel, ob privates Vermögen oder eine private Vorsorge vorhanden ist.
Das können Sie jetzt tun:
- „Notgroschen“ ansparen: Legen Sie zwei bis drei Nettogehälter zur Seite. So können Sie unvorhergesehene Ausgaben – zum Beispiel, wenn das Auto repariert werden muss oder die Waschmaschine kaputt geht – bezahlen, ohne auf die Altersvorsorge zurückgreifen zu müssen.
- Haushaltsbuch führen: Wenn Sie Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben genau notieren, erkennen Sie schnell Einsparpotenziale – und Möglichkeiten, trotz wenig Einkommen Geld fürs Alter zurücklegen zu können.
- Möglichst früh fürs Alter sparen: So sammeln Sie ganz automatisch mehr Geld fürs Alter an. Dazu kommt ein größerer Wertzuwachs, z.B. durch Zinsen oder Dividenden.
- Sich beraten lassen: Riester-Rente, Fonds-Sparpläne und Co. – die Möglichkeiten, privat fürs Alter vorzusorgen, sind groß. Ob es sich für Sie eher lohnt, auf die staatlich geförderte Riester-Rente zu setzen oder ob andere Anlageformen besser zu Ihnen passen – bei dieser wichtigen Frage sollten Sie sich von einem Experten beraten lassen.