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Trend zur Aktie

Die sicherheitsorientierten Deutschen taten sich lange schwer mit dem Kauf von Aktien. Das ändert sich gerade – auch weil eine höhere Inflation vor der Tür steht.

Anlageformen mit Aktienfokus erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) nach seiner jüngsten Erhebung des aktuelle Geldanlage-Index bei 2.000 Bürger*innen und 800 Expert*innen.

Immer mehr Deutsche suchen den Schritt weg von zinsbasierten Anlagen hin zu Geldanlagen mit positiven Renditechancen. Darunter fallen auch Aktien-Einzelwerte, Investmentfonds oder fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen mit signifikantem Aktienanteil.

Im mittelfristigen Trend zeichnet sich eindeutig eine neue Lust auf Börse ab. Über alle Altersgruppen hinweg werden aktienbasierte Geldanlagen zunehmend attraktiv gesehen. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Inflationssorgen nehmen zu.

Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA, zu den Umfrageergebnissen

Nach der DIVA-Befragung rechnet die Mehrheit der Befragten auch langfristig mit einer Inflationsrate von bis zu drei Prozent in den kommenden fünf Jahren. Und jeder merkt es am eigenen Geldbeutel: Waren werden durch pandemiebedingte Lieferengpässe teurer, ohne dass das Einkommen gleichermaßen steigt – das fängt beim Coffee to go an und hört bei Materialien für den Hausbau auf.

Der Trend geht zum Aktien- und Fondssparen

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Dies hat Auswirkungen auf das Anlegerverhalten: Mehr als jeder Dritte Deutsche erachtet Immobilien als sinnvoll. Bei circa einem Viertel spielt Gold eine Rolle. Und ein weiteres Viertel hält Aktien, Aktienfonds und Fondssparen für geeignet, um der Inflation entgegenzuwirken. Auch bei der Expertenbefragung befinden sich diese Anlageformen unter den Top-3.

Wer in Aktien investiert, erfreut sich bereits seit Jahren steigender Aktienkurse und ansehnlicher Dividenden. Spätestens aber seitdem die Inflation steigt und die Banken und Sparkassen auch bei Privatkunden Strafzinsen berechnen, hat sich die Stimmung vollends gedreht.

Dr. Helge Lach, Vorstand des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV)

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