Dieser Artikel in Kürze
- Jeder Vierte wird im Laufe seines Arbeitslebens einmal zumindest zeitweise berufsunfähig
- Mit der richtigen Versicherung wird ein solcher Schicksalsschlag nicht zur existenziellen Bedrohung
- Gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen kann günstiger sein, als man denkt
- Junge Menschen können sich besonders leicht und günstig gegen Berufsunfähigkeit versichern
Burn-out, Phobien, Rückenleiden – die Berufsunfähigkeit kann viele Ursachen haben. Wenn Körper und Geist plötzlich schlapp machen, lautet die Diagnose im schlimmsten Fall: berufsunfähig. Und diese wird öfter gestellt, als viele denken: Jeden Vierten trifft es im Laufe seines Arbeitslebens einmal zumindest zeitweise.
Die Arbeitskraftabsicherung wird häufig wegen falscher Annahmen vernachlässigt. Wir räumen mit den häufigsten Irrtümern auf.
1. „Der Staat kümmert sich im Fall der Fälle“
Die volle Erwerbsminderungsrente erhalten nur wenige, und sie reicht nicht zum Leben aus. Wie hoch die Rente ausfällt, hängt von den erworbenen Rentenansprüchen ab. 2018 erhielt ein Neurentner im Durchschnitt ca. 730 Euro Erwerbsminderungsrente.
2. „Mich trifft es nicht“
Jeder Vierte wird im Laufe seines Arbeitslebens einmal zumindest zeitweise berufsunfähig. Die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit sind psychische Erkrankungen sind. Fast jeder dritte Fall geht darauf zurück. Jeder fünfte berufsunfähige Beschäftigte scheidet wegen einer Erkrankung des Skelett- und Bewegungsapparates aus dem Berufsleben, etwa jeder sechste wird wegen Krebs berufsunfähig.
3. „Keine Gefahr: Ich arbeite nicht körperlich“
Burn-out, Depressionen oder Angststörungen führen am häufigsten zu einer Berufsunfähigkeit. Diese Erkrankungen betreffen alle Berufsgruppen, auch diejenigen, die einen Bürojob haben.
4. „Im Ernstfall zahlt der Versicherer nicht“
Qualitätssiegel – etwa von Stiftung Warentest oder unabhängigen Rating-Agenturen – weisen Unternehmen aus, die Leistungen fair und verlässlich erbringen.
5. „Die Absicherung ist teuer“
Wer früh einsteigt, spart Beiträge, da er leichter einen Vertrag zu günstigen Konditionen bekommt – bei Vorerkrankungen ist dies schwieriger. Außerdem kann man von günstigen Starter-Angeboten profitieren.
6. „Ich kann mich später kümmern“
Gesunde Menschen erhalten leichter Versicherungsschutz. Später könnten Krankheiten ausgeschlossen oder der Antrag ganz abgelehnt werden.
7. „Das Thema ist zu kompliziert“
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann im Ernstfall für finanzielle Sicherheit sorgen. Ihr Vermögensberater hilft dabei, die für Sie passende Lösung zu finden.
Service auf den Punkt: Risiken kennen und absichern
- Bei voller Erwerbsminderung (auf unabsehbare Zeit weniger als drei Stunden täglich irgendeiner Arbeit nachgehen können) zahlt der Staat eine vergleichsweise geringe Rente, die insbesondere von den bislang gezahlten Beiträgen (und damit vor allem vom bisherigen Einkommen) abhängt.
- Bei teilweiser Erwerbsminderung (nur noch drei bis unter sechs Stunden) ist die Auszahlung lediglich halb so hoch wie bei voller Erwerbsminderung.
- Eine private Berufsunfähigkeitsrente kommt schon zum Tragen, wenn der Versicherte aus medizinischen Gründen und für mindestens sechs Monate seiner Arbeit nur noch zu 50 Prozent oder weniger nachgehen kann. Die Höhe der monatlichen Auszahlung kann grundsätzlich frei vereinbart werden.