Finanzcoach vor Ort

In einer zunehmend komplexen Welt ist es besser, kompetenten Rat und Hilfe in finanziellen Fragen einzuholen. Unsere Finanzcoaches helfen dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

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Vermögensberater im Einsatz für „ihre“ Tafel

Unsere Kooperation mit „Tafel Deutschland e.V.” zieht Kreise in die Region: Überall entstehen „Gute-Tafel-Taten” durch Vermögensberater direkt vor Ort.

Kaum war im Sommer die Kooperation zwischen DVAG, dem gemeinnützigen Verein „Menschen brauchen Menschen e.V.” und „Tafel Deutschland e.V.” bekannt gegeben, meldeten sich Vermögensberater aus allen Teilen des Landes und boten Unterstützung bei ihren Tafeln vor Ort an.

Unsere Finanzcoaches wussten zu dem Zeitpunkt bereits, dass die Arbeit der Tafel durch die Corona-Epidemie seit Monaten erschwert ist: Die Lebensmittelspenden fielen knapper aus – ebenso die Geldspenden. Hinzu kamen kamen vorrübergehende Schließungen, da ein Großteil der ehrenamtlichen Mitarbeiter zur Risikogruppe gehört und Maßnahmen wie beispielsweise Plexiglastrennwände noch nicht installiert waren.

Zusammen mit ihren Teams entwickeln die Vermögensberater ein Engagement, das sich sehen lassen kann: Ob durch praktischer Hilfe oder finanzielle Unterstützung. Sie erfragten den Bedarf, krempelten die Ärmel hoch und legten los.

Wir möchten sieben Vermögensberater mit ihren Teams und ihrem Einsatz vorstellen. Die Beispiele geben einen Einblick, wie bedarfs- und lösungsorientiert Vermögensberater nicht nur in der Beratung denken und handeln – sondern auch dann, wenn es um die Benachteiligten in unserer Gesellschaft und den Zusammenhalt in Deutschland geht.

Ehepaar Wolff

Hauptgeschäftsstellenleiter Tim Wolff: 777 Weihnachtspäckchen für Hanau

Tim Wolff und seine Frau trommelten und trommelten, um möglichst viele Weihnachtsgeschenke zusammenzubekommen. Über WhatsApp, Social Media und in unzähligen Telefonaten sprachen sie ihr gesamtes Umfeld an. Das Ergebnis: 777 Päckchen. „Diese Anzahl ist der großen Unterstützung vieler Menschen zu verdanken”, so Nicole Wolff, die sich seit zwölf Jahren für karitative Projekte einsetzt und nun das erste Mal für die Tafel.

An drei Tagen wurden die Päckchen direkt an die Bedürftigen verteilt – hauptsächlich von Vermögensberatern und deren Lebenspartnerinnen. Die Freude war groß, denn für viele Menschen ist es das einzige Geschenk, das sie zu Weihnachten erhalten.

„Als wir erfuhren, dass allein in Hanau über 2.000 Tafel-Kunden leben, war klar: Wir wollen helfen! Ein kurzer Besuch vor Ort, zeigte, was sofort benötigt wird: ein Hubwagen. Also spendeten wir ihn. Für die Geschenke konnten wir die Teams der Vermögensberater Patric Califice, Bijah Wilkins und Adelisa Özer gewinnen. Große Aktionen schafft man nur in starker Gemeinschaft. Und wo könnte man eine bessere finden als bei uns?”, so Tim Wolff.

Thorsten Weber, Geschäftsführer der Tafel Rastatt und Florian Körner

Direktionsleiter Florian Körner aus Rastatt: Spenden sammeln für Notwendiges

„Die Tafeln sorgen ja nicht nur für Nahrung, sie fungieren auch als Ort der Begegnung. Viele Tafel-Kunden haben sonst kaum soziale Kontakte”, so Florian Körner über seine Motivation zu helfen. 

Bei der Übergabe von 1.500 Masken besichtigte er auch das Logistikzentrum in Rastatt, das 35 der insgesamt 150 Tafeln in ganz Baden-Württemberg beliefert. Dort erfuhr der Vermögensberater, dass Durlach eine Spülstraße sowie mobile Regale, Bühl zwei neue Kühltheken sowie Bänke für wartende Senioren und Rastatt Zelte braucht.

„Alle diese notwendigen Anschaffungen werden wir als Team mit Geldspenden unterstützen. Wir erzählen aber auch unseren Kunden von unserem Engagement und hoffen, dass so noch mehr Spenden zusammenkommen.” Einen Scheck von 1.111 Euro konnte Florian Körner bereits übergeben. 
 

Holger Peters und Holger Pruß, Geschäftsführer der Tafel mit Dörte Kruppa

Regionaldirektionsleiterin Dörte Kruppa aus Braak: Das ganze Team packt mit an

Als die Mutter von drei Kindern von der Kooperation mit „Tafel Deutschland” erfuhr, war sie sofort begeistert und wollte auf lokaler Ebene ihren Beitrag leisten: „Mir ist wichtig, dass sich alle Partner mit einbringen können – und das ist bei der Tafel gegeben.” Bei der Übergabe von insgesamt 2.000 Masken an die Tafel Ahrensburg erfragte die Vermögensberaterin, was die Tafel konkret benötigt und schafft(e) unkompliziert Abhilfe:

Sie bat einen Elektriker aus dem Kundenkreis, die neue Kistenwaschanlage anzuschließen, was er gerne und kostenlos tat. Sie wird mit ihrem Team in einem Wochenendeinsatz die Büroräume der Tafel renovieren, und sie konnte ihre männlichen Partner dazu gewinnen, Transportdienste zu übernehmen, wenn Helfer aufgrund von Alter oder Corona ausfallen. „Wenn jeder Zeit schenkt, dann bringen wir zusammen eine starke Leistung für die gute Sache zustande.“

Günter Böhnel, Geschäftsführer der Tafel, Thomas Köhler und Christopher Sitte, 1. Vorsitzender „Menschen brauchen Menschen e.V.”

Direktionsleiter Thomas Köhler aus Langen: Zelte gegen Wind und Wetter

Thomas Köhler unterstützte die Tafel in Langen seit vielen Jahren aus der Überzeugung, dass Lebensmittel nicht verschwendet werden dürfen. Nachdem er und sein Partner Patrick Spengler (RGS/P6) bereits Desinfektionsmittel, Schlüsselbänder und 1.000 DVAG-Schutzmasken gespendet haben, folgten im November zwei Zelte, damit die Bedürftigen nicht im Regen anstehen müssen.

Die Anschaffung der Zelte war ein expliziter Wunsch der Tafel. „Die Aufstellung der Zelte in Langen als erster Standort ist ein Pilotprojekt unserer Direktion, das hoffentlich viele Nachahmer findet“, so der engagierte Vermögensberater.

Wolrad Claudy, Geschäftsführer TSV 08 Richen, Wolfgang Blasig, Geschäftsführer der Tafel mit Heiko Vogler

Direktionsleiter Heiko Vogler aus Groß-Umstadt: Mit Bubble Soccer zu Spendenerlösen

Heiko Vogler gewann starke Partner, um eine gemeinsame Spendenaktion für die Tafel Dieburg auf die Beine zu stellen. Im Rahmen der von ihm initiierten „Nacht der Vereine“ veranstaltete er mit dem TSV 08 Richen aus Groß-Umstadt den Bubble Soccer Cup. „Dass wir überhaupt unter Corona-Bedingungen dieses Turnier mit 250 Teilnehmern zustande und 1.000 Euro Erlös zusammen bekommen konnten, ist dem Einsatz vieler Unterstützer zu verdanken.“

Einige Wochen zuvor hatte er zusammen mit seinem Team die Tafel besichtigt und 1.000 Masken mitgebracht. Heiko Vogler: „Mir war wichtig, dass meine jungen Partner Verständnis für die Menschen bei der Tafel entwickeln. Nur so wird sich ihre Motivation zu ehrenamtlichen Aktionen entwickeln.“ Das ist schon geschehen: Nachdem seine Teammitglieder hörten, dass immer mehr ältere Ehrenamtler ausfallen, erklärten sie sich bereit, als Springer dort zu helfen, wo es nötig ist.

Heiko Lörsch mit seiner Frau

Direktionsleiter Heiko Lörsch aus Walldorf: Hilfe an der Lebensmittelausgabe

Für Heiko Lörsch gab der persönliche Bezug zum Standort der Tafel den Ausschlag für seine Unterstützung: Auf dem Grundstück, auf dem sich die Tafel befindet, stand einst sein Elternhaus. Zusammen mit seiner Frau hilft er wöchentlich an der Ausgabestelle. Bei der Übergabe von 1.000 DVAG-Gesichtsmasken sagte er: „Ich möchte sehen, dass meine Hilfe ankommt. Das ist bei der Tafel der Fall.”

Als nächstes organisiert der Vermögensberater im Sommer 2021 eine Golfturnier-Serie in St. Leon. „Die Summe der Startgelder werde ich verdoppeln und den Gewinner natürlich zur DVAG-Golf-Trophy nach Portugal einladen. Ich rechne mit einigen Tausend Euro, die wir der Tafel spenden können.”

Jutta Schlockermann, Geschäftsführerin Tafel Aachen mit dem Ehepaar Courté

Direktionsleiter Dirk Courté aus Aachen: Fahren und Finanzieren eines Transporters

Dirk Courté unterstützt finanziell die Anschaffung eines neuen Transporters, der gerade für die Anforderung der Tafel umgebaut wird. Die Übergabe ist für Januar geplant. Sicher wird der Vermögensberater ihn dann auch selbst fahren, denn schon seit längerem setzt er sich einmal monatlich hinter das Steuer der Tafel-Lieferwagen und holt Lebensmittel aus den Discountern ab.

„Als ich damals hörte, dass die Tafel hier bei uns 5.000 Bedürftige ernährt, war ich über die hohe Zahl erschrocken und wollte mithelfen. Heute handelt es sich um wesentlich mehr Menschen, denen es schlecht geht also sind auch mehr Maßnahmen nötig.“

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